Ausstellung 2019 - Winterberg-Grönebach

 

Damals vor 2000 Jahren...
Anlässlich des 125-jährigen Weihejubiläums der St.-Lambertus-Kirche in Grönebach (Winterberg) lädt die Pfarrgemeinde vom 30. März bis zum 22. April 2019 zu einer Ausstellung mit 423 biblischen Erzählfiguren ins Pfarrheim ein.

 

 

Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht das Wirken Jesus. Dargestellt sind überwiegend Geschichten, die am See Gennesaret und in Kafarnaum stattgefunden haben.

 

  

 

 

Jesus hatte seine Heimatstadt Nazareth verlassen und ging am See entlang. Dort waren Fischer bei der Arbeit. Diese sprach Jesus an und forderte sie auf: „Kommt, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschen machen, die andere für Gott gewinnen.“
Petrus und Andreas, Jakobus und Johannes waren die Fischer, die ihre Familie verließen und fortan mit Jesus durch das Land zogen.

(Mk 1,16-20; Mt 4,18-22; Lk 5,1-11)

 

Sie kamen nach Kafarnaum, einem kleinen Städtchen am See - mit einer Zollstation, einer Kaserne für rund 100 römische Soldaten und einigen Wohnhäusern, in denen Fischer mit ihren Familien lebten. Und es gab eine Synagoge, von der 1981 Mauerreste gefunden wurden.
Jesus liebte das Städtchen. Er ging in die Synagoge und sprach dort zu den Menschen. Die Zuhörer waren von seinen Worten tief beeindruckt. Denn Jesus lehrte sie mit einer Vollmacht, die Gott ihm verliehen hatte - ganz anders als ihre Schriftgelehrten.

 

 

Damals war in der Synagoge ein Mann, der von einem bösen Geist beherrscht wurde. Der schrie: „Was willst du von uns, Jesus aus Nazareth? Bist du gekommen, um uns zu vernichten? Ich weiß, wer du bist: Du bist der Heilige, den Gott gesandt hat!“
Jesus befahl dem bösen Geist: „Schweig und verlass diesen Menschen!“
Da zerrte der böse Geist den Mann hin und her und verließ ihn mit einem lauten Schrei. Darüber erschraken und staunten alle in der Synagoge; einer fragte den anderen: „Was hat das zu bedeuten? Dieser Jesus verkündet eine neue Lehre, und das mit Vollmacht! Seinen Befehlen müssen sogar die bösen Geister gehorchen!“
Schnell wurde Jesus in ganz Galiläa bekannt.

(Mk 1,21-28; Lk 4,31-37; Mt 7,28f)

 

 

Nach dem Aufenthalt in der Synagoge ging Jesus in das Haus des Petrus. Dort erfuhr er, dass Petrus' Schwiegermutter mit hohem Fieber im Bett lag. Er ging zu ihr, nahm ihre Hand und richtete sie auf. Sofort verschwand das Fieber. Sie konnte sogar aufstehen und für ihre Gäste sorgen.

 

Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen herbei. Die ganze Stadt war vor dem Haus versammelt. Jesus heilte viele Menschen von den unterschiedlichsten Krankheiten und trieb viele Dämonen aus. Dabei befahl er den bösen Geistern zu schweigen, denn sie wussten genau, wer er war.

(Mk 1,29-33; Lk 4,38f; Mt 8,29)

 

Danach zog sich Jesus an einsame Orte zurück, um zu beten und zog dann durch die benachbarten Dörfer, um zu den Menschen zu sprechen und seine Botschaft zu verkünden.

 

Nach einigen Tagen kehrte Jesus nach Kafarnaum zurück. Es sprach sich schnell herum, dass er wieder da. Viele Menschen strömten zusammen, so dass nicht einmal mehr draußen vor der Tür Platz war. Ihnen allen verkündete Jesus Gottes Botschaft.
Da kamen vier Männer, die einen Gelähmten auf einer Liege trugen. Als sie feststellten, dass sie wegen der vielen Menschen nicht durch die Tür ins Haus gelangen konnten, stiegen sie auf das Dach. Sie schlugen ein Loch hinein und ließen den Gelähmten so zu Jesus hinunter. Jesus schaute auf. Er wusste, worauf sie hofften. Er wusste auch, dass viele andere der Meinung waren ‚Wer krank ist, hat Schuld auf sich geladen.‘
Jesus sagte zu dem Gelähmten: „Deine Sünden sind dir vergeben!“
Einige der anwesenden Schriftgelehrten dachten: „Was bildet der sich ein? Das ist Gotteslästerung! Nur Gott allein kann Sünden vergeben.“ Jesus erkannte sofort, was in ihnen vorging, und fragte: „Warum denkt ihr so schlecht von mir? Ist es denn leichter, zu diesem Gelähmten zu sagen: ‚Dir sind deine Sünden vergeben‘, als ihn zu heilen? Aber ich will euch beweisen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben.“
Und er forderte den Gelähmten auf: „Steh auf, nimm deine Trage und geh nach Hause!“
Da stand der Mann auf, nahm seine Trage und ging vor aller Augen hinaus. Die Leute waren fassungslos. Sie lobten Gott und riefen: „So etwas haben wir noch nie erlebt!“

 

(Mk 2,1-12; Mt 9,1-8; Lk 5,17-26)

 

Jesus ging wieder an das Ufer des Sees Gennesaret. Dort kamen die Menschen in Scharen zu ihm, und er lehrte sie.
Als er weiterging, sah er Levi (der später Matthäus genannt wird) am Zoll sitzen. Er arbeitete für die Römer und wurde deshalb von den Juden gehasst. Auch ihn forderte Jesus auf: „Komm, folge mir nach!“ Und Levi stand ohne ein Wort des Einwands auf, verließ seinen Posten und folgte ihm.
In den Augen vieler Menschen war es ein Skandal, dass Jesus den Zöllner ansprach, ihm zu folgen. Auch dass er mit solchen Außenseitern am gleichen Tisch aß, führte zu Unmut bei vielen Menschen. Doch Jesus hat gespürt, dass dieser und andere Leute mit schlechtem Ruf seine Worte oft besser verstanden und befolgten als viele ‚Fromme‘ - und so ist es nicht verwunderlich, dass er Zöllner in seinen Freundeskreis aufgenommen hat.
Als einige Schriftgelehrte, die zur Partei der Pharisäer gehörten, Jesus in dieser Gesellschaft essen sahen, fragten sie seine Jünger: „Warum lässt sich euer Herr mit solchen Halunken ein?“
Jesus hörte ihre verächtlichen Worte und antwortete: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, damit die guten Menschen ihr Leben ändern, sondern die Sünder. Sie sind es, die mich brauchen.“

(Mk 2,13-17 / Mt 9,9-13; Lk 5,27-32)

 

Als Jesus wieder einmal in die Synagoge ging, war dort ein Mann mit einer verkrüppelten Hand. Die Gegner von Jesus beobachteten aufmerksam, wie er sich verhalten würde. Sollte Jesus es nämlich wagen, den Kranken am Sabbat zu heilen, so hätten sie Anklage gegen ihn erheben können.
Jesus rief dem Mann mit der verkrüppelten Hand zu: „Steh auf und stell dich in die Mitte, damit alle dich sehen können!“
Dann fragte er seine Gegner: „Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses? Soll man das Leben eines Menschen retten oder soll man ihn zugrunde gehen lassen?“
Doch er bekam keine Antwort.
Zornig und zugleich traurig über ihre Hartherzigkeit, sah Jesus einen nach dem anderen an. Zu dem Mann aber sagte er: „Streck deine Hand aus!“ Er streckte sie aus, und die Hand war gesund.
Da verließen die Pharisäer die Synagoge und trafen sich mit den Anhängern von König Herodes. Sie fassten miteinander den Beschluss, Jesus zu töten.

(Mk 3,1-6 ;Mt 12,9-14; Lk 6,6-11)

 

Jesus zog sich mit seinen Jüngern an das Ufer des Sees Gennesaret zurück. Aber die Menschen liefen ihm in Scharen aus ganz Galiläa nach. Sogar aus Judäa und Jerusalem, von der anderen Seite des Jordan und aus Tyrus und Sidon waren sie gekommen, weil sie von seinen Taten gehört hatten.
Als immer mehr Menschen dazukamen, beauftragte Jesus seine Jünger, ein Boot bereitzuhalten, falls ihn die Menge zu sehr bedrängen sollte.
Jesus heilte nämlich viele Kranke, und darum umringten ihn die Leute. Sie wollten ihn berühren, um dadurch gesund zu werden.
Menschen, die von bösen Geistern beherrscht wurden, fielen vor ihm nieder und schrien: „Du bist der Sohn Gottes!“
Aber Jesus schärfte ihnen ein, kein Aufsehen um ihn zu erregen.

(Mk 3,7-12; Mt 4,23-25; Lk 6,17-17)

 

Immer größere Menschenmengen strömten herbei, um Jesus predigen zu hören. Eines Tages stieg er auf eine kleine Anhöhe, damit man ihn besser verstand, und dort sagte er Folgendes:
„Selig sind die Freundlichen, denn sie werden das Land erben. Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden. Selig sind, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott sehen. Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt. Selig sind, die demütig sind, die gerecht sind, die versuchen, richtig zu handeln, die verfolgt werden - sie alle werden im Himmelreich belohnt werden. Versteckt eure guten Eigenschaften nicht, sondern lasst sie wie eine Kerze leuchten, die in einem finsteren Haus brennt. Wenn eine Lampe angezündet wird, dann stellt ihr sie ja auch nicht ins Verborgene, sondern an einen Stelle, wo sie dem ganzen Zimmer Licht spendet.
Ich bin nicht hier, um das Gesetz abzuschaffen oder die Worte der Propheten zu widerlegen. Ich bin hier, um sie zu erfüllen, denn es ist sehr wichtig, dass man das Gesetz befolgt...“

 

Jesus sprach in Gleichnissen, um den Menschen in einer Art und Weise von Gott zu erzählen, die sie verstanden:
„Ein Mann säte für die Ernte im nächsten Jahr. Als er über das Feld ging und die Samenkörner nach links und rechts auswarf, fielen einige auf den Weg, und sofort flogen die Vögel herbei und pickten sie auf. So ist es auch mit den Menschen, die das Wort Gottes hören, aber seine Botschaft nicht aufnehmen; sie vergessen, was sie gerade gehört haben.
Einige Samenkörner fielen auf steinigen Boden. Weil die Wurzeln dort nicht richtig festwachsen konnten, schoss das Getreide zu schnell in die Höhe. Als dann die Sonne kam, verdorrte es. So ist es auch mit den Menschen, die das Wort Gottes annehmen, aber wenig darüber nachdenken. Wenn sie auf Schwierigkeiten stoßen, verlieren sie gleich den Mut, und ihr Glaube schwindet.
Einige Samenkörner fielen auch zwischen Dornengestrüpp, das wucherte und die Getreidehalme erstickte. So ergeht es auch den Menschen, die Gottes Botschaft zwar hören, doch dann kommen die Sorgen des Alltags, die Verlockungen nach all den Dingen dieses Lebens und ersticken Gottes Botschaft, so dass keine Frucht daraus entstehen kann.
Aber einige Samen fielen auf guten, fruchtbaren Boden. Die Ähren wurden reif und brachten gute Ernte. So ist es auch mit den Menschen, die Gott lieben, seine Worte annehmen uns sie befolgen. Sie werden viel Gutes auf der Welt tun und ihre Mühe wird belohnt werden.

(Mk 4,1-20 ;Mt 13,1-23; Lk 8,4-15)

 

Jesus war mit seinen Jüngern auf einem kleinen Fischerboot auf den See Gennesaret hinausgefahren. Es war Abend und Jesus, der den ganzen Tag gepredigt hatte, war müde und schlief auf dem hinteren Teil des Schiffes ein. Plötzlich zog ein gewaltiger Sturm auf. Der Himmel verdunkelte sich, der Wind heulte und riesige Wellen ergriffen das kleine Boot. Angsterfüllt liefen die Jünger zu Jesus und schüttelten ihn, bis er wach wurde. „Rette uns, Herr!“ riefen sie. „Wir werden ertrinken!“
„Warum habt ihr Angst?“ fragte Jesus. „Wo ist denn euer Glaube?“
Dann breitete er seine Hände aus und sprach zum Wind zu und zu den Wellen: „Frieden. Seid ruhig.“ Sofort legte sich der Sturm und der See lag wieder still und friedlich vor ihnen.
„Wie groß dieser Mann ist!“ riefen die Jünger aus. „Selbst der Wind und die Wellen gehorchen ihm!“

(Mk 4,35-41;Mt 8,23-27; Lk 8,22-25)

 

Nach dem Sturm erreichten sie wieder sicher das Ufer und gingen im Gebiet von Gadara an Land. Kaum hatten sie das Boot verlassen, da rannte ihnen ein Mann entgegen. Er war von bösen Geistern besessen. Seine Haare waren lang, seine Augen funkelten wild und er schnappte und knurrte wie ein wildes Tier. Er war schon oft gefangen genommen und in Ketten gelegt worden, aber weil er so stark war, hatte er sich jedes Mal wieder befreien können. Niemand war in der Lage, ihn zu beruhigen. Nun hauste er in Grabhöhlen oder irrte in den Bergen umher. Dabei schrie er und schlug mit Steinen auf sich ein.
Kaum hatte er Jesus von Weitem gesehen, rannte er los, warf sich vor ihm nieder und der Dämon rief aus ihm: „Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes? Bist du gekommen, um mich zu quälen?“
Da fragte Jesus den unreinen Geist: „Wie heißt du?“
Er antwortete: „Mein Name ist Legion; Legion, weil wir viele Dämonen sind.“
In der Nähe weidete eine große Schweineherde. Die Dämonen baten Jesus, ihnen die Schweine zu schicken. Jesus erlaubte den Dämonen, den Mann zu verlassen. So verließen die bösen Geister den Mann und nahmen die Schweineherde in Besitz. Die ganze Herde - ungefähr zweitausend Tiere - stürzte den Abhang hinunter in den See und ertrank.
Die Schweinehirten ergriffen die Flucht und erzählten in der Stadt und in den umliegenden Dörfern, wie der Besessene geheilt wurde und was mit den Schweinen geschehen war.

 

(Mk 5,1-20; Mt, 8,28-34; Lk 8, 26-39)

 

Kaum war Jesus ans andere Ufer zurückgefahren, als sich dort wieder eine große Menschenmenge um ihn versammelte. Da kam ein Vorsteher der jüdischen Gemeinde namens Jaïrus. Als er Jesus entdeckte, flehte er ihn an: „Meine Tochter liegt im Sterben. Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt!“ Jesus ging mit ihm, dicht gefolgt von einer großen Menschenmenge.
Unter den Leuten war auch eine Frau. Sie schob sich durch die Menge und berührte schüchtern den Saum von Jesus Gewand. Seit zwölf Jahren litt sie unter Blutungen und kein Arzt hatte ihr helfen können. Sie wusste, dass Jesus sie heilen würde, wenn sie ihn nur berührte.
Jesus hielt inne, wandte sich um und fragte: „Wer hat mich eben berührt?“ Seine Jünger antworteten: „Du siehst doch, dass die Leute dich von allen Seiten bedrängen, und da fragst du, wer dich berührt hat?“
Aber Jesus sah der Frau geradewegs in die Augen. Zitternd wich sie zurück. „Hab keine Angst, meine Tochter“, sagte er freundlich. „Dein Glaube an Gott hat dich geheilt. Geh in Frieden, du wirst nicht mehr leiden müssen.“ Von diesem Augenblick an war die Frau wieder gesund.

 

(Mk 5,21-43; Mt 9,18-26;Lk 8, 40-56)

 

Als Jesus sich dem Haus von Jaïrus näherte, hörte er die Menschen schon wehklagen und die Flötenspieler die Trauermusik spielen. Sie sagten zu dem Synagogenvorsteher: „Deine Tochter ist tot, warum bemühst Du den Meister noch länger?“ Doch Jesus, der dies mit anhörte, sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht! Glaube nur, dann wird sie gerettet werden!“
Zu den Leuten sagte er: „Das Mädchen ist nicht tot, es schläft nur.“
Niemand glaubte ihm und manche lachten bei seinen Worten sogar verächtlich. Er betrat das Haus und erlaubte nur Petrus, Jakobus und Johannes, ihn zu begleiten.
Jesus stellte sich neben die Mutter und den Vater des Mädchens. Vorsichtig nahm er die Hand des Kindes und sagte: „Kleines Mädchen, steh auf von deinem Bett.“ Das Kind öffnete die Augen und stand auf, als hätte es wirklich nur geschlafen.
„Jetzt gebt euerer Tochter etwas zu essen“, sagte Jesus. „Aber ihr dürft niemandem erzählen, was in diesem Raum geschehen ist.“

(Mk 5,21-43; Mt 9,18-26;Lk 8, 40-56)

 

 

 

Jesus wollte ein wenig alleine sein und ruderte mit seinen zwölf Jüngern auf dem Boot über den See Gennesaret. Sie blieben in einer einsamen Wüstengegend nahe Betsaida. Bald wurde jedoch bekannt, wo er sich aufhielt und Tausende von Menschen strömten aus den Städten und Dörfern zu ihm. Als Jesus sah, wie sehr sie ihn brauchten, war er gerührt. Er mischte sich unter die Menge, redete mit den Menschen, beantwortet ihre Fragen und heilte die Kranken.
Gegen Abend meinten die Jünger: „Wird es nicht Zeit, dass du die Menschen wieder nach Hause schickst? Du bist müde und musst dich ausruhen. Sollen sie sehen, wo sie etwas zu essen bekommen.“
„Nein,“ entgegnete Jesus. „Sie brauchen nicht zu gehen. Und ihr könnt ihnen auch hier etwas zu essen geben.“
„Aber das sind über fünftausend Menschen!“ riefen die Jünger.
Dann sagte Andreas: „Da ist ein Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei kleine Fische, aber wie sollen wir das unter so vielen aufteilen?“
Jesus forderte alle Anwesenden auf, sich auf den Boden zu setzen, und er nahm das Brot und die beiden Fische des Jungen und segnete sie. Dann befahl er seinen Jüngern, jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind etwas davon auszuteilen. Sie taten, was er gesagt hatte, und waren erstaunt, dass genug für alle da war. Am Schluss konnten sogar noch zwölf Körbe mit den Resten gefüllt werden.

(Mk 6,30-44; Mt 14,14-21; Lk 9,10-17; Joh 6,1-13)

 

 

Jesus befahl seinen Jüngern, sich mit dem Boot über den See Gennesaret schon auf den Heimweg zu machen, während er noch die vielen Menschen verabschiedete, die zu ihm gekommen waren. Als alle gegangen waren, ging Jesus ein Stück den Berg hinauf, um alleine zu sein und zu beten.
An jenem Abend erhob sich ein starker Wind und das Boot, in dem die Jünger ruderten, wurde von den Wellen wie ein Spielzeug hin und her geworfen. Je verzweifelter sie versuchten, ans Ufer zu gelangen, desto weiter wurden sie abgetrieben. Jesus bemerkte, dass sie in großer Not waren, und kam zu ihnen. Er ging einfach über das Wasser. Als die Jünger ihn im Dunkeln näher kommen sahen, hielten sie ihn zuerst für einen Geist und schrien vor Angst auf.
„Ich bin es“, beruhigte Jesus sie. „Habt keine Angst.“
„Wenn du es bist, Herr“, sagte da Petrus, „lass mich zu dir auf dem Wasser gehen.“
„Dann komm“, forderte Jesus ihn auf.
Petrus stieg aus dem Boot und ging einige Schritte auf dem See. Als er aber auf die hohen Wellen blickte, verließ ihn der mut, und er begann unterzugehen. „Rette mich, Herr!“ schrie er.
Jesus streckt die Hand aus und hielt ihn fest. „Warum hast du kein Vertrauen?“, fragte er. Dann ging er mit Petrus zurück ins Boot. Sofort legte sich der Wind und das Wasser wurde ruhig. Von Ehrfurcht erfüllt, sagten die Jünger zu Jesus: „Wahrhaftig, du bist der Sohn Gottes.“

 

(Mk 6,45-52, Mt 14,22-33; Joh 6,16-21)

 

   Sie fuhren über den See und legten in Gennesaret an.
Als sie das Boot verließen, erkannten die Leute Jesus sofort.
Von überall holten sie die Kranken, um sie auf ihren Tragen dahin zu bringen, wo sie Jesus gerade vermuteten.
Wohin er auch immer kam, in den Dörfern, Städten und draußen auf den Höfen, trug man die Kranken auf die Plätze und Straßen. Die Kranken baten Jesus, wenigstens ein Stück seiner Kleidung berühren zu dürfen; und alle, die das taten, wurden gesund.

 

(Mk 6,53-56; Mt 14,34-36)

 

Einmal wurde ein Mann zu ihm gebracht, der taub war und kaum reden konnte. Man bat Jesus, dem Mann die Hand aufzulegen und ihn zu heilen. Jesus führte den Kranken von der Menschenmenge weg. Er legte seine Finger in die Ohren des Mannes, berührte dessen Zunge mit Speichel, sah auf zum Himmel, seufzte und sagte: „Effata.“ - das heißt: „Öffne dich!“
Im selben Augenblick wurden dem Taubstummen die Ohren geöffnet und die Zunge gelöst, so dass er wieder hören und normal sprechen konnte.
Jesus verbot den Leuten, darüber zu reden. Aber je mehr er es untersagte, desto mehr erzählten sie alles herum. Denn für die Leute war es unfassbar, was sie gesehen hatten. „Es ist einfach großartig, was er tut!“, verbreiteten sie überall. „Selbst Taube können wieder hören und Stumme sprechen!“

(Mk 7,32-37)

  

 

Als sie nach Betsaida kamen, brachten die Leute einen Blinden zu Jesus. Sie baten ihn, den Mann zu berühren und ihn so zu heilen.
Jesus nahm den Blinden bei der Hand und führte ihn aus dem Dorf hinaus. Dann strich er etwas Speichel auf seine Augen, legte ihm die Hände auf und fragte: „Kannst du etwas sehen?“
Der Mann blickte auf. „Ja“, sagte er, „ich sehe Menschen herumlaufen. Aber ich kann sie nicht klar erkennen. Es könnten genauso gut Bäume sein.“
Da legte Jesus ihm noch einmal die Hände auf die Augen. Jetzt sah der Mann deutlich. Er war geheilt und konnte alles genau erkennen.
Aber Jesus befahl ihm: „Geh nicht erst in das Dorf zurück, sondern geh gleich nach Hause!“

 

(Mk 8,22-26; Joh 9,1-7)

 

Eines Tages kam in Kafarnaum ein Leprakranker zu Jesus, kniete vor ihm nieder und bat: „Herr, wenn du willst, dann kannst du mich bestimmt heilen!“
Voller Mitleid streckte Jesus die Hand aus und berührte ihn: „Ja, ich will es! Von nun an bist du rein.“
Da sah der Mann, dass seine Beine und Arme wieder ganz gesund waren. Seine Haut war glatt und ohne Geschwüre.
„Nun mach dich auf den Weg“, forderte Jesus ihn auf. „Geh zu einem Priester; er wird Opfer darbringen und dich für geheilt erklären. Außer ihm darfst du aber niemandem erzählen, was geschehen ist.“
Der Leprakranke war aber so glücklich über seine Gesundung, dass er nicht anders konnte, als allen Menschen, denen er unterwegs begegnete, von dem Wunder zu erzählen, das er erlebt hatte.

(Mt 8,40-45; Mk 1,40-45; Lk 5,12-14)

 

 

Wieder in der Synagoge von Kafarnaum wollten die Jünger von Jesus wissen: „Was sollen wir tun, um Gottes Willen zu erfüllen?“
Er erwiderte: „Ihr sollt an den glauben, den er gesandt hat.“
Da forderten sie von Jesus ein Wunder wie damals, als ihre Vorfahren in der Wüste jeden Tag Manna aßen - Brot vom Himmel.
„Ich bin das Brot des Lebens“, sagte Jesus zu ihnen. „Wer zu mir kommt, wird niemals wieder hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.“

 

Weil Jesus behauptet hatte: „Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist“, riefen die Juden empört: „Was? Das ist doch Jesus, Josefs Sohn. Wie kann er da behaupten: ‚Ich bin vom Himmel gekommen‘?“
Jesus antwortete auf ihre Vorwürfe: „Warum empört ihr euch so? Ich selbst bin dieses Brot, das von Gott gekommen ist und euch das Leben gibt...“ Daraufhin kam es zu heftigen Auseinandersetzungen unter den Juden. Viele, die ihm gefolgt waren, wandten sich von Jesus ab und gingen nicht mehr mit ihm.
Da fragte Jesus seine zwölf Jünger: „Und ihr - wollt ihr mich auch verlassen?“
„Herr, zu wem sollten wir denn gehen?“, antwortete Simon Petrus. „Nur deine Worte schenken das ewige Leben. Wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige bist, den Gott gesandt hat.“

(Joh 6, 28-71)

 

Unterwegs stritten die Jünger untereinander, wer von ihnen am meisten wert sei vor Gott.
Jesus, der ihr Gespräch hörte, rief sie zu sich und wollte wissen, worüber sie geredet hatten. Aber die Jünger blieben still, weil sie sich schämten.
Jesus sagte zu ihnen: „Wer in Gottes Reich der Erste sein will, der ist der Letzte; und wer vor Gott als Erster kommen will, muss auf der Erde demütig sein und andere wichtiger nehmen als sich selbst.“
Er rief ein kleines Kind, stellte es in ihre Mitte und schloss es in die Arme.
Dann sagte er: „Wer solch ein Kind mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, der nimmt damit Gott selbst auf, der mich gesandt hat.“

 

(Mk 9,33-37; Mt 18,1-5; Lk 9,46-48)

 

Als Jesus wieder in Kafarnaum eintraf, erzählten ihm einige jüdische Älteste von einem Mann, der an einer schweren Krankheit litt. Es war der Diener eines römischen Hauptmanns, der von seinem Herrn sehr geschätzt wurde. „Dieser Hauptmann ist ein guter Mann“, versicherten sie. „Er hat eine Synagoge für uns gebaut und er hat sich immer bemüht, unserem Volk zu helfen.“
Als Jesus vor das Haus trat, kam der Hauptmann heraus zu ihm. „Herr, ich danke dir für deine Mühe, aber komm bitte nicht näher. Ich bin es nicht wert, vor dir zu stehen und dich in mein Haus zu bitten. Als Hauptmann bin ich es gewohnt, dass jeder meiner Befehle ausgeführt wird. So weiß ich auch, dass du nur ein Wort zu sagen brauchst, und mein Diener wird geheilt.“
Jesus war erstaunt über die Rede des Soldaten und wandte sich an die Menschen, die ihm folgten. „Seht diesen Mann und hört, was ich nun sagen werde. In ganz Israel habe ich niemanden gefunden, der einen stärkeren und aufrichtigeren Glauben hatte.“
Dann forderte er den Hauptmann auf: „Geh zu deinem Diener, denn er ist geheilt.“
Die Ältesten waren erstaunt und noch erstaunter waren sie, als sie ins Haus gingen und den Diener gesund vorfanden.

(Mt 8,5-13; Lk 7,1-10)

 

In diesen Tagen war wieder einmal eine große Menschenmenge bei Jesus versammelt. Schließlich hatten die Leute nichts mehr zu essen.
Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: „Die Leute tun mir leid. Sie sind jetzt schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich kann sie doch nicht hungrig wegschicken. Sie würden unterwegs zusammenbrechen, denn einige von ihnen haben es noch weit bis nach Hause!“
Darauf erwiderten die Jünger: „Aber woher soll jemand hier in dieser verlassenen Gegend genügend Brot bekommen, damit sie alle satt werden?“
„Wie viele Brote habt ihr denn?“, wollte Jesus wissen. Sie antworteten: „Sieben!“
Da forderte Jesus die Menschen auf, sich auf den Boden zu setzen. Er nahm die sieben Brote und dankte Gott dafür. Dann teilte er sie und gab sie den Jüngern, die sie an die Leute weiterreichten.
Sie hatten auch noch einige kleine Fische bei sich. Wieder dankte Jesus Gott dafür und ließ dann die Fische verteilen.
Nachdem sich alle satt gegessen hatten, wurden die Reste eingesammelt: sieben große Körbe voll. Etwa viertausend Menschen hatten an der Mahlzeit teilgenommen.
Nach dem Essen verabschiedete Jesus die Leute.
Dann stieg er mit seinen Jüngern in ein Boot.

(Mk 8,1-10; Mt 15,32-39)

 

Einige Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und Johannes mit auf einen hohen Berg, um zu beten. Plötzlich sahen die drei Männer, wie sich der Gesichtsausdruck von Jesus veränderte: Sein Gesicht schien hell wie die Sonne und seine Kleider leuchteten weiß wie der reinste Schnee. Dann erschienen Mose und Elija und redeten mit Jesus. Die Jünger waren erschrocken und Petrus, der nicht genau wusste, was er tun sollte, sagte: „Herr, ich bin so froh, dass wir alle hier versammelt sind. Lass uns drei Zelte aufstellen, eines für dich, eines für Mose und eines für Elija.“
Da näherte sich eine helle Wolke und die Stimme Gottes erklang: „Dies ist mein Sohn, der mir wohl gefällt. Hört auf seine Worte.“
Die Jünger warfen sich vor Angst auf den Boden und schlugen die Hände vor das Gesicht. Jesus kam zu ihnen und berührte jeden von ihnen an der Schulter. „Habt keine Angst“, beruhigte er sie. Vorsichtig blickten sie auf, aber jetzt stand nur Jesus vor ihnen.
Als sie vom Berg herunterstiegen, sagte Jesus: „Ihr dürft niemandem erzählten, was ihr gesehen habt, bis ich gestorben und von den Toten wieder auferstanden bin.“

 

(Mk 9,2-10; Mt 17,1-13; Lk 9,28-36)

 

Jesus war mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem. Als sie kurz vor ihrem Ziel Betfage am Ölberg erreichten, schickte er zwei seiner Jünger in das Dorf: „Ihr werdet dort ein Eselfohlen finden“, sagte er. „Bringt das Fohlen zu mir! Wenn jemand versucht, euch aufzuhalten, dann sagt: ‚Der Herr braucht ihn‘, und sie werden euch in Frieden gehen lassen.“
Die Jünger taten alles, was Jesus ihnen gesagt hatte. Sie kehrten mit dem Eselfohlen zurück und legten ihm ihre Mäntel als Sattel auf den Rücken. Bisher war noch niemand auf ihm geritten. Trotzdem war er zahm um gehorsam, als Jesus sich darauf setzte. So ritt der Sohn Gottes auf einem Esel nach Jerusalem hinein.
Als die Menschen ihn kommen sahen, breiteten sie ihre Kleider auf der Straße aus. Sie schnitten Palmblätter und legten sie auf den Weg. Eine große Menschenmenge versammelte sich um ihn, die sang und laut sein Lob verkündete.
„Gesegnet ist er, der Sohn Davids! Gesegnet ist er, der im Namen des Herrn kommt! Friede im Himmel und Herrlichkeit in der Höhe!“ Als Jesus sich Jerusalem näherte, weinte er, weil er wusste, dass die Stadt eines Tages zerstört werden würde.
Jesus und seine Jünger gingen durch das Stadttor in Richtung Tempel. Die Menschen in Jerusalem starrten die merkwürdige Prozession erstaunt an. „Wer ist dieser Mann?“ wollten sie wissen. „Warum wird er so verehrt?“ „Das ist Jesus“, erhielten sie zur Antwort. „Er ist der große Prophet aus Nazaret in Galiläa.“

(Lk, 19,28-38; Mk 11,1-11; Mt 21,1-11; Joh 12,12-14)

 

 

 

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   Als alles für das Paschamahl vorbereitet war, kamen Jesus und die Jünger ins Obergeschoss.
Jesus segnete das Brot, brach es und sagte:
„Nehmt dies und esst es, denn dies ist mein Leib.“
Dann segnete er den Wein und reichte seinen Becher weiter: „Trinkt dies, denn dies ist mein Blut.“
Dann sah Jesus jeden einzelnen Jünger an, das Gesicht voller Sorge. „Einer von euch wird mich verraten.“
Bestürzt fragte einer den anderen: „Wer von uns könnte so etwas tun?“
Da sprang Judas vom Tisch auf, verließ den Raum und rannte in die Dunkelheit hinaus.

 

(Lk, 22,14-23; Mk 14,17-26; Mt 26,17-30, Joh 13)

 

In der Nacht nach dem Letzten Abendmahl wurde Jesus im Garten Getsemani verhaftet, verhört und zum Tod am Kreuz verurteilt.
Sie nagelten eine Aufschrift über seinen Kopf: ‚Jesus von Nazaret, König der Juden‘.
Die Soldaten warfen das Los untereinander, wer Jesu Kleider bekommen sollte. Dann setzten sie sich, um Wache zu halten.
Rechts und Links von Jesus wurden zwei Verbrecher gekreuzigt. Der eine beleidigte Jesus, doch der andere verteidigte ihn. Jesus versprach ihm: „Noch heute wirst du bei mir im Paradies sein.“
Um Mittag wurde es überall ganz dunkel. Die Finsternis dauerte bis zur dritten Stunde am Nachmittag. Dann schrie Jesus lauf auf: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Dann rief er: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist“, und dann fiel sein Kopf leblos auf die Brust.
Einer der Soldaten sagte: „Wahrhaftig, dieser Mann war der Sohn Gottes.“
Nun bekamen die Menschen, die in seiner Nähe standen, große Angst.
Etwas abseits standen mehrere Frauen, die mit Jesus aus Galiläa gekommen waren, unter ihnen seine Mutter Maria, Maria aus Magdala und Maria, die Mutter von Jakobus. Sie fürchteten sich nicht und blieben, um abzuwarten.

(Lk 23; Mk 15; Mt 27, Joh 19)

 

Josef, ein reicher Mann aus Arimatäa, hatte die Erlaubnis erhalten, den Leichnam Jesu vom Kreuz abzunehmen. Der Leichnam wurde in ein unbenutztes Grab gelegt, das in den Felsen geschlagen war.
Frühmorgens, als es noch dunkel war, nahmen Maria aus Magdala, Johanna und Maria, die Mutter von Jakobus, wohlriechende Öle mit, die sie zubereitet hatten, und gingen zum Grab. Sie sahen, dass der Stein zur Seite gerollt war, mit dem das Grab verschlossen war. Den Leichnam Jesu fanden sie nicht.
Plötzlich traten zwei Männer in weißen Kleidern zu ihnen. Die Frauen erschraken und wagten nicht, die beiden anzusehen. „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“, fragten die Männer. „Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden! Denkt doch daran, was er euch damals in Galiläa gesagt hat: ‚Der Menschensohn wird gekreuzigt, aber am dritten Tag wird er von den Toten auferstehen.‘“
Da erinnerten sich die Frauen an diese Worte von Jesus. Sie liefen vom Grab in die Stadt zurück, um den elf Aposteln und den anderen Jüngern zu berichten, was sie erlebt hatten. Aber die Apostel hielten ihren Bericht für leeres Gerede und glaubten den Frauen kein Wort.

 

(Lk 24; Mk 16; Mt 28, Joh 20)

 

 

Nach seiner Auferstehung war Jesus seinen Jüngern mehrmals erschienen. Einige von ihnen waren zurück an den See gegangen. Sie wollten fischen, stiegen ins Boot und fuhren los. Aber während der ganzen Nacht fingen sie keinen einzigen Fisch.
Im Morgengrauen stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger erkannten ihn nicht. Jesus rief ihnen zu: „Freunde, habt ihr nicht ein paar Fische zu essen?“ Als sie verneinten, forderte er sie auf, das Netz auf der rechten Seite des Bootes auszuwerfen. Sie folgten seinem Rat und fingen so viele Fische, dass sie das Netz nicht mehr einholen konnten. Petrus erkannte Jesus, sprang ins Wasser und schwamm an das nahe Ufer.
Die anderen Jünger folgten Petrus mit dem Boot und zogen das gefüllte Netz hinter sich her.
Am Ufer sahen sie ein Kohlenfeuer, auf dem Fische brieten. Auch Brot lag bereit.
Jesus bat die Jünger: „Bringt ein paar von den Fischen her, die ihr gerade gefangen habt!“
Petrus zog das Netz an Land. Es war gefüllt mit 153 großen Fischen.
„Kommt her und esst!“, sagte Jesus. Alle Jünger wussten: Es ist der Herr.
Jesus ging auf sie zu, nahm das Brot und verteilte es an sie, ebenso die Fische.

 

 

Nachdem sie miteinander gegessen hatten, fragte Jesus Petrus dreimal: „Liebst du mich mehr als die anderen hier?“ „Ja, Herr“, antwortete ihm Petrus jedes Mal, „du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Darauf sagte Jesus: „Dann sorge für meine Schafe!“

 

Bei der letzten Frage Jesu an Petrus geht es um die Entscheidung für Jesus.
Genau diese Frage stellt Jesus auch jede und jeden von uns: „Liebst du mich?“ - und lädt uns als getaufte Christen und Christinnen ein, mitzuarbeiten an seinem Reich.

 

 

 

Die Ausstellung läuft noch bis zum 22. April 2019.

 

 

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